dradio.de/kulturnachrichten/201212261000/1 :
“Blasphemie ist nur dann mutig, wenn sie sich gegen die eigene Kultur richtet.” Dieser Ansicht ist der Schriftsteller und Orientalist Navid Kermani. Mit Blick auf die Karikaturen über den Propheten Mohammed sagte Kermani im Deutschlandfunk, Blasphemie sei nicht mutig, wenn sie gegen eine Minderheit gerichtet sei. Es sei etwas völlig anderes, wenn man wie der Schriftsteller Salman Rushdie die eigene Kultur angreife und den eigenen Propheten karikiere. Dies habe einen anderen kulturellen Stellenwert. Das bedeute nicht, dass Karikaturen verboten werden sollten. Aber man könne sie qualitativ schlecht finden, meinte der in Köln lebende Autor.
Wenn ich am Feiertag-Vormittag “etwas früher” aufstehe und dann durch’s Radio-Hören in solche Beiträge geworfen werde und dann die Web-Suche nach dem ersten Halbsatz genau diesen und nur diesen einen Beitrag findet und ich dann hier diesen Artikel festhalten kann, dann erlebe ich Glücksmomente der Erkenntnis. OK, allein das Hören hätte auch schon solche Glücksmomente gebracht. Aber Festhalten-Können ist schon toll.
Mal schauen, ob diesen Artikel in diesen neuen Zeiten auch “jemand” findet, “der” mir wichtig ist!