Bahnhof Nürnberg am Donnerstag, den 25. Juli

(Immer noch von unsere Reise von Krumbach über Augsburg, Nürnberg und Leipzig nach Berlin, leider erst am Wochenende gepostet.)

Ja, im Bahnhof Nürnberg gibt es eine Bahn-Lounge, aber …

Wenige Minuten vor der Ankunft (und dem Ausstieg) überraschte mich das dringende Bedürfnis von Sohn#2, sich auf die Toilette zu setzen; dabei wurde mir die geringe Zeit gar nicht so schnell bewusst.

Gang zur Toilette: erste Toilette war gerade erst in Benutzung gewesen, und die (erste) Spülung hatte kein perfektes Werk getan, eine weitere Spülung wollte es auch nicht wesentlich verbessern; zweite Toilette … – Ansage über die bevorstehende Ankunft – zur Entspannung der Situation meinte Sohn#2, er hielte es aber noch aus – ach, so!?! Aber prima.

Ausstieg, Weg zur Halle, das Bedürfnis von Sohn#2 nach Toilette (nun nicht mehr “sitzend”) spannt sich an …; ich bekomme den Weg zur Lounge gezeigt; riesige Hoffnung keimt auf, dass wir dort die Toilette erreichen, bevor es für den Jungen zu spät ist; doch zur Verblüffung gibt es in der dortigen Lounge überhaupt keine Toilette, wir bekommen einen Jeton in die Hand gedrückt und den Weg gewiesen: “Dort … beim Burger King links herum“. Liegt einem da nicht auf der Zunge (?!!), zum Kinde zu sagen: “Kind, so dringend, wie du’s jetzt hast, geh da draußen um die Ecke und pinkel, wo dir’s passt!” Aber wir sind ja zivilisiert und lassen das Kind lieber in die Hose machen, als es auf der Empore des Bahnhofes Nürnberg auf den Marmorboden pinkeln zu lassen, nicht wahr?!

Also Burger King suchen!
In der Aufregung die Richtungs-Anweisungen weder gut aufgenommen noch kritisch beleuchtet; an der nächsten Ecke ein wenig hin und her; doch den Burger King gefunden, aber keinen einfachen Weg zur vermeintlichen Toilette; es ist unfassbar: der Weg zur Toilette gleicht einem Hindernislauf, kein breiter, gerader Weg, vielmehr zugestellt mit Stühlen und so; wir schaffen den Weg; der Automat und der Jeton – sie scheinen nicht zusammen zu passen.

Kind, geh da unten (unter der Schranke) durch!” und ich hinterher (also nicht unten durch); es gibt zum Glück keinen (auffälligen) Alarm, und es läuft uns auch nicht offensichtlich gleich jemand hinterher.

Kein Pinkelbecken in passender Höhe, Kind hat’s eilig und wäscht sich auch nicht die Hände, mit welchen er in der letzten Stunde im Bus an den schon lange defekten und reichlich schmuddeligen Lautstärke-Schalten und noch so vielem mehr spielte …


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