Für meine ICE-Reservierungen habe ich folgende Prioritäten:
- Großraum (wegen Beinfreiheit; also möglichst nicht in einem engen Abteil)
- nicht am Tisch (wegen Beinfreiheit und um nicht jemandem ständig unfreiwillig ins Gesicht schauen zu müssen; wenn ich den Tisch allein haben kann, ist das natürlich schon ein netter Luxus, dann spricht nichts mehr gegen den Tisch)
- Platz am Gang lieber als am Fenster (dann kann ich beliebig oft an mein Gepäck, ohne jemanden um Durchlass bitten zu müssen; ich bin auf der anderen Seite recht geduldig, wenn jemand vom Fensterplatz an sein Gepäck (oder so) möchte – allerdings gibt es auch kaum Jemanden, der so oft an sein Gepäck (oder so) möchte, wie ich selbst – tja, ja …)
- Ruheabteil (wegen der Telefonitis der Mitmenschen; wenn ich mit dem Hinweis auf das Ruheabteil überhaupt lautes Gequassel um mich herum unterbinden kann, dann ist das auch toll – manche Leute kann man echt mit dem Hinweis auf das Ruheabteil in ihren Gesprächen etwas bändigen – die “Rechtslage” dazu ist eh’ unklar, aber manchen Leuten macht ihre Gequassel nicht mehr so viel Spaß, wenn sie negatives Feedback bekommen – das beklemmt halt schon irgendwie)
Bevor ich ins Nicht-Ruheabteil gesetzt werde, nehme ich allerdings doch lieber einen Tisch-Platz.
“Gerade eben” wurde ich bei der Reservierung darauf hingewiesen, dass meine Reservierung nicht wie gewünscht in Erfüllung ginge und ich sollte ins Nicht-Ruheabteil gesetzt werden. Mit der Beta-Reservierungs-Software der Bahn (als Teil der Reservierungs-Web-GUI) kann ich sehen, was im Ruhe-Abteil überhaupt noch geht, und siehe da: es gehen immer noch “Plätze an Tischen”. Als es diesen Teil der Reservierungs-Software noch nicht gab, zog ich schon gewisse Male traurig in das “Lärm-Quartier”. Aber: lieber “Gefußele” und “Blicken ausweichen” am Tisch als ins Nicht-Ruheabteil gehen. Prioritäten! Danke, “liebe Bahn”!