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ZDF-History über den Nazi-Jäger Fritz Bauer

Er war die Ausnahmeerscheinung der Nachkriegsjustiz: Fritz Bauer, hessischer Generalstaatsanwalt, der die Deutschen in einem aufsehenerregenden Prozess vor 50 Jahren mit dem Geschehen in Auschwitz konfrontierte, stand in seiner Zunft weithin allein da. “Wenn ich mein Amtszimmer verlasse, betrete ich feindliches Ausland”, lästerte er im Freundeskreis gern mit galligem Humor. Die überwältigende Mehrheit seiner Amtskollegen hatte ihre Robe bereits im Zeichen des Hakenkreuzes getragen und mühte sich nun, eingebunden in alte Seilschaften, nach Kräften, die Verbrechen der Vergangenheit ruhen zu lassen. …

Interessant, dass Bauer dem Mossad die Informationen zur Ergreifung von Adolf Eichmann gab, und zwar weil er daran zweifelt, dass Eichmann sonst wirklich in Deutschland der Prozess gemacht würde. Gut gemacht!

Faxe ließ er von einem Gerät im Gemüsemarkt senden, weil er undichte Stellen in seiner Behörde befürchtete.

Die von Bauer begonnenen Ermittlungen gegen die Schreibtischtäter der „Euthanasie“ wurden später eingestellt.

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