schräg vor mir im ICE sitzt so ‘ne knapp 25-jährige deutsche Afghanistan-Veteranin mit sächsischen Akzent, die 2 Plätze beansprucht

Ein Platz für sie, ein Platz für ihre Bw-Sicherheitstechnik/-Waffen.

Sie telefonierte im Ruhewagen, und diese Vorlage konnte ich mir beim besten Willen nicht entgehen lassen. Dann verfluchte sie mich als undankbaren A____, für den sie in Afganistan ihren A____ riskiert habe. Das war natürlich eine noch viel grandiosere Vorlage, aber im allgemeinen und lauten Tohuwabohu konnte ich diese Vorlage leider nicht verwerten. Ein Mensch mit ähnlichem Akzent wie sie machte sie allerdings nach “Afganistan” und “A____” total runter – das war genial – “wenn Sie keinen Stil haben, sollen sie doch zu Hause bleiben“.

Das war ein toller Einstieg ins Wochenende. Für mich hat jemand in Afghanistan seinen A____ hingehalten – wow, ich bin begeistert. Aber wenn ich mir den A____ aussuchen darf, dann hätte ich gerne ein wenig Auswahl, und ich befürchte, sie kommt nicht in die Endausscheidung.

Nach dem Vorbereitungsgeplänkel mit mir war ihr anscheinend schon klar, dass sie den zweiten Platz nicht lange würde halten können. Ein anderes Mädel kam und erklärte, sie habe die Nacht durchgemacht und wie dringend sie den Platz bräuchte. Jetzt hat die Veteranin, die nicht mehr telefoniert (auch nicht “nur zu Ende” und wo’s doch “nur um die Abholung geht“) ihr Waffen-Gepäck auf dem Schoß, wo’s hingehört. Yeah!

In diesem Stil kann das WE gerne weiter gehen. Krav Maga zur Selbstverteidigung gegen PTSD-geplagte und durchdrehende Veteranen ist ja durchaus auch eine Option. (PTSD = posttraumatic stress disorder.) Fast so gut wie zum direkt zum Krav-Maga-Training gehen.


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