Der Rückflug nach Deutschland erfolgte am 15. Juli in einer Chartermaschine der Lufthansa, die mit „Siegerflieger Fanhansa“ gekennzeichnet war. Nach einem Überflug der Fanmeile am Brandenburger Tor in etwa 600 Metern Höhe und der anschließenden Landung in Berlin-Tegel folgte eine Fahrt auf einem offenen LKW-Auflieger zum Empfang auf der Fanmeile. Eine geschätzte halbe Million Menschen soll sich dort eingefunden haben. Die Spieler sowie ihre Trainer und Betreuer betraten die Bühne, um sich mit dem Pokal feiern zu lassen und den Fans für ihre Unterstützung zu danken.
Bei der Siegesfeier führten einige Nationalspieler – in Abwandlung ähnlicher Darbietungen bei vorangegangenen Fanfesten – eine Gesangs- und Tanzeinlage zur Melodie des Kinderlieds „Ich kenne einen Cowboy“ auf. Diese wurde später als „Gaucho-Tanz“ bekannt und in verschiedenen Medien als geschmacklose Verhöhnung der im Finale unterlegenen Argentinier bezeichnet. Bei DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und den unter anderen beteiligten Spielern Toni Kroos und Shkodran Mustafi stieß diese Auslegung auf Unverständnis. Viele Kommentare auch der internationalen Presse verwiesen auf das durchgängig faire Verhalten der deutschen Mannschaft im Laufe des Turniers und die weite Verbreitung des Fangesangs.
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