ein neuer Roman von Arno Geiger: Selbstporträt mit Flusspferd

 

Ich erfuhr von dem Buch, weil ich seine Wikipedia-Seite “beobachte”, und ich um 00:57 per e-mail von einer neuen Veränderung seiner Seite erfuhr – da hatte nämlich jemand das neue Buch hinzugefügt.

Update 2015-02-11-03-35: Jetzt bin ich quasi frei für dieses Buch – ich schloss die Lektüre von Joachim Meyerhoffs “Alle Toten fliegen hoch / Teil 2” ab.

Gleich zu Beginn überkommen mich meine Erinnerungen an seine früher gelesenen Werke: Ja, ich werde wohl eine Tabelle anlegen müssen, in der ich alle vorkommenden Figuren “halten” kann – siehe oben!
OK, den “alten König …” tat ich mir noch nicht an (jedenfalls nur bruchstückhaft – vielleicht also erstmal als Hörbuch?!?), der hat vielleicht nicht so außerufernd viele Figuren, von denen man meint, man müsse sie sich merken. Da ist so ein Meyerhoff doch etwas anders gestrickt. Es gibt zwar auch nicht gerade wenige Figuren, aber man hat nicht so das Gefühl, sich zu verlieren.

Aus Kapitel 2:

Es stimmt, ein jun­ger Mann mit Schmer­zen sein, nimmt einen ganz in An­spruch. …
Ich hatte das T-Shirt trotz fort­ge­schrit­te­ner Fa­den­schei­nig­keit wie­der in Ge­brauch ge­nom­men, weil alte Klei­dung einem manch­mal ein Ge­fühl der Si­cher­heit gibt.

Aus Kapitel 3:

Ach so, aufs Land. Es ist das Ge­heim­nis der Wie­ner, dass sie alle ent­wur­zel­te Bau­ern sind.

Aus Kapitel 4:

Schwa­che Stel­len sind unter Kin­dern be­son­ders ge­fragt, sie haben feine An­ten­nen für schwa­che Stel­len und feine An­ten­nen für die Schmerz­emp­find­lich­keit der schwa­chen Stel­len, aber keine fei­nen An­ten­nen für die Schmerz­haf­tig­keit des Schmer­zes. – Schwa­che Stel­len, das klingt so. Wenn man mich fragt: Dort wo die Men­schen ganz sie selbst sind, dort sind ihre schwa­chen Stel­len.

Aus Kapitel 6:

Schließ­lich waren wir an­ge­trun­ken, und der letz­te Bus war weg, die letz­te U-Bahn auch. Ich hatte über die un­ge­fäh­re Uhr­zeit immer Be­scheid ge­wusst und mir ir­gend­wann ge­dacht, ich bin neu­gie­rig, was pas­siert. […]
Aiko hätte sich freund­schaft­lich von mir ver­ab­schie­det, dul­de­te je­doch den Kuss auf den Mund, den ich ihr gab. […]
Ich frag­te mich, was sie mit der Zahn­bürs­te mach­te, ob sie die Zahn­bürs­te für mich ver­wahr­te, sel­ber ver­wen­de­te oder weg­warf.


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