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Deutschlandfunk, Campus & Karriere vom Montag, und der unqualifiziert herumätzende Unternehmensberater Emre Kiraz

Aus der Sendung (zitiert gemäß o.a. Link):

Für Emre Kiraz ist die Schule seiner Töchter das Allerwichtigste. Der türkischstämmige Unternehmensberater schickt die beiden auf eine international ausgerichtete Privatschule in der Hauptstadt. Sie lernen also drei Sprachen – Türkisch, Deutsch, Englisch, und werden zwei Schulabschlüsse haben – das deutsche Abitur und das internationale Abitur IB. Die Schule kostet den Unternehmensberater eine Menge Geld, er ärgert sich, dass er als Steuerzahler das öffentliche Schulsystem mitfinanziert und zusätzlich Schulgeld für die Privatschule zahlen muss.

“Ich finanziere ja sowieso meine Kinder. Das finde ich als Vater absurd. Weil wir doppelt bezahlen eigentlich. “

Da saß Emre Kiraz einem Irrtum auf: Die Privatschule seiner Kinder bekommt als Grundfinanzierung die gleichen Mittel wie eine öffentliche Schule – so funktioniert das in diesem Land. Dass dieser Unternehmensberater nicht überall gleich kompetent ist und in diesem Beitrag unqualifiziert herumätzt (und zwar in einem weinerlich provozierenden Ton), nehme ich ihm nicht weiter übel, er weiß es halt nicht besser. Die Frage ist allerdings schon, wie lange man so einen Unsinn glauben kann. Und wie hat er sich für diesen Beitrag qualifiziert? (Wenn Emre Kiaz seinen Standpunkt mal korrigiert hat, kann er das hier gerne in 3 Sätzen wiedergeben.)

Dass aber die Redaktion von “Campus & Karriere” den Irrtum nicht aufdeckt, das ist schon ärgerlich. Ansonsten hatte der Beitrag nämlich kaum Salz dabei.

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