mein Vater als Bundeswehr-Pilot (und ein bisschen Familien-Geschichte)

Mein Vater brach in Pfarrkirchen nach dem Tode seines eigenen Vaters die Oberrealschule ab und ging zum Bundesgrenzschutz. Er diente da an Panzern.

Im Jahr 1955 wurde die Bundeswehr gegründet, und mein Vater wollte wohl dort Pilot werden.

Hier ist “im Allgemeinen” beschrieben, wie der Übergang vom Bundesgrenzschutz (BGS) zur Bundeswehr funktionierte:

Anscheinend gab es günstige Sonderkonditionen für Angehörige des BGS beim Übergang zur Bundeswehr. Ich hatte mit ihm darüber allerdings nie gesprochen.

Seine Piloten-Ausbildung begann in der Schweiz, wohl in Bern – genaueres ist mir nicht bekannt.

Eines Tages, spätestens 1959 kam er in Memmingen an:

Da lernte er meine Mutter kennen (die von dort stammte und auch dort lebte), die Familie wurde “gegründet” – ich wurde in der Folge im Februar 1960 in Memmingen geboren.

Die Umorganisation der Flugzeugführerschule war es wohl, die ihn dann nach Faßberg (bei Munster, südlich der Lüneburger Heide) führte:

Ob das wohl sein erster (Trainings-)Hubschrauber war:

Sein erster Standort nach der Ausbildung, dort wohnte dann die Familie auch erstmals richtig zusammen (Eltern und wir 2 Brüder, geboren 1960 und 1961 in Memmingen) – ich schätze mal, das begann im Jahr 1962:

Sein Hubschrauber dort (die “Banane“):

Bis ich über den Namen Piasecki H-21 stolperte, hielt ich Boeing Vertol H-21 für den richtigen Namen. Piasecki war der Name des Konstrukteurs, der Konzern Boeing Vertol übernahm später die Firma, die von Piasecki gegründet worden war.

Meine Mutter wurde dort wohl nicht heimisch, es bot sich an, von Mendig nach Laupheim zu ziehen, weil Laupheim doch nicht so weit weg von Memmingen liegt, wo die Verwandtschaft meine Mutter größtenteils lebte. Die Familie (außer dem Vater) wurde erstmal bei den Eltern meiner Mutter (eben in Memmingen) “geparkt”, ich ging dort für einige Monate der 2. Klasse zur Schule. Beim Umzug nach Laupheim landete ich dort dann in der 3. Klasse.

Sein zweiter und letzter Standort nach der Ausbildung (ab 1967/1968):

Sein nächster Hubschrauber dort:

Sein letzter Hubschrauber:

Unter der ersten Generation Hubschrauber-Piloten der Bundeswehr trug mein Vater den Spitznamen “Bobbo”.


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