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Kalenderblatt vom 24. März 2010

Universalien können eine Sache sein, eine Handlungsweise, ein Ritual, eine Technik. Beispielsweise gibt es überall auf der Welt Heiratszeremonien – wird die Tatsache, dass sich ein Mann und eine Frau zusammentun, irgendwie zelebriert. Jede Kultur hat eine Religion im weitesten Sinn; es gibt keine Kultur, die explizit an nichts Übernatürliches glaubt. Wichtig sind auch das Inzestverbot oder die strikte Teilung in Eigen- und Fremdgruppe sowie Ethnozentrismus, der immer die eigene Gruppe auf- und die andere Gruppe abwertet. Universalien sind das Muster der kulturellen Vielfalt.

der Ethnologe Christoph Antweiler in der NZZ am Sonntag

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