Stephen Vizinczey: “Ich ließ sie im Foyer stehen”

Ich ließ sie im Foyer stehen. […] Es geht nichts darüber, ein Mädchen stehen zu lassen, das Katz und Maus mit einem gespielt hat, damit man mit verzweifeltem Grinsen hinter ihm herläuft, weil man sich von ihm angezogen und zugleich hundeelend fühlt. Es geht nichts über das herrliche Gefühl, die Kette der Enttäuschungen zu durchschlagen und als freier, unabhängiger Mensch für immer davonzugehen.

Aus Stephen Vizinczeys Roman “Wie ich lernte, die Frauen zu lieben“, Kapitel 5 “Über Mut und Ratsuche“.

Wow, das beschreibt es wirklich einigermaßen gut. Ich tat das neulich. Es war wirklich auf genau diese Weise ein herrliches Gefühl.

Selbst wenn ich diesen Passus vorher gelesen hätte, ich denke, ich hätte auch dann so oder so die Freiheit besessen, nicht unbedingt “für immer davonzugehen“, sondern damit mindestens oder einfach nur eine Zäsur zu setzen.


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