Bahnhof Augsburg am Donnerstag, den 25. Juli

(Immer noch von unsere Reise von Krumbach nach Berlin, leider erst am Wochenende gepostet.)

Die planmäßige Wartezeit war eine knappe Stunde, verkürzt durch Drogerie-Markt-Shopping – endlich mal Zeit für das Suchen einer Sonnen-Creme gefunden und sogar selbige zu einem erschwinglichen Preis; “erschwingliche Preis” mag seltsam klingen, aber in diesen Regalen schienen die echt hochpreisigen Artikel zu überwiegen.

Eine Bahn-Lounge gibt es im Bahnhof Augsburg nicht. Bis wann gab es eigentlich auf Bahnhöfen der Deutschen Bahn öffentliche Toiletten – im Gegensatz zu privat oder von Schnell-Restaurants betriebenen?

Vielleicht hat der Haupt-Bahnhof in Nürnberg ja eine? Anscheinend führt uns unsere gebuchte Verbindung auch über Nürnberg (und stoppt dort); der gerade in Augsburg haltende ICE scheint dort ebenfalls zu stoppen; so oder so ist es wohl zumindest eine Chance auf Verbesserung, also rasch einsteigen!

Ein rauchender weiblicher Fahrgast steht im passenden Eingang; Sohn#2 hält sowieso nie richtigen Abstand, und der Glimmstengel brennt den Sohn fast; davon hätte er auch etwas lernen können.

In diesem Wagen gibt’s nahe am Eingang zwei scheinbar freie Plätze mit Tisch – und keine weiteren Sitzplätze um den Tisch herum, stattdessen Platz für den Koffer; sieht phantastisch aus. Kaum nehme ich die Plätze in Besitz, stürmt die rauchende Touristin heran und versucht mir in gebrochenem Englisch zu vermitteln, dass das ihr Platz sei; in meinem Stress nehme ich kaum war, dass es auf englisch ablief, und wehre ihren Versuch auf deutsch ab: die Plätze sähen nicht belegt aus, und mit dem Kind bräuchte ich diese freien zusammenhängenden Plätze einfach; sie schaut geknickt, aber ihr “geknickt Schauen” fällt ihm “Gesamtzusammenhang” nicht auf fruchtbaren Boden; sie setzt sich später auf der anderen Gangseite auf einen freien Platz; schaut zu oft (blöd) herüber und räkelt sich (blöde) …; hätte ich das geahnt, hätte ich mir wohl doch die Mühe gemacht, etwas weiter weg einen freien Platz zu suchen; etwas später auf dem Weg zum Händewaschen stellte sich heraus, dass es genügend freie Plätze gibt. Der jungsche Typ neben der früher rauchenden Touristin quasselt ständig am Telefon. Mal sehen, ob wir später in Nürnberg unsere reservierten Plätze (in unserer planmäßigen Verbindung) im Ruheabteil noch bekommen können!


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