Tschingis Aitmatow: Ein Tag länger als ein Leben

Dieses Buch ist ein seltsames aber durchaus beeindruckendes Konglomerat.

Ich begann seinerzeit “aus gewissen Gründen”, das Buch “gleichzeitig” auf englisch und auf deutsch zu lesen, was ja einerseits ganz gut “bildet” aber andererseits auch ganz gut aufhält, wirklich extrem aufhält. Weil ich nach vielen Monaten gelegentlicher Lektüre dieses Buches damit immer noch nicht zu Ende gekommen war und auch der eigentliche Grund, das Buch zweisprachig zu lesen, “weggebrochen” war, gab ich’s mitten im Kapitel 10 dann auch endlich auf, und lese inzwischen nur noch die modernere / überarbeitete, nämlich die deutsche Fassung.

Warum “Konglomerat”? Es enthält einfach mehrere Literatur-Spezies:

  • Da ist der Anteil der gemeinsamen “Space-Station” der Amis und der Sowjets, aus damaliger Sicht wohl reines Wunschdenken, und diese Space-Station-Sache vermischt Aitmatow auch noch mit echtem Science-Fiction – da gibt es nämlich diese Begegnung mit Außerirdischen.
  • Da sind dann diese historischen / mythologischen Dschingis-Khan- und “Mankurt”-Anteile (siehe Link ganz oben!).
  • Schließlich ist da die Rahmenhandlung mit diesen Leuten, deren Lebensgeschichten sie in die Steppe verschlug, und die auch dort noch eindrücklich unter dem schrecklich-bescheuerten Stalinismus zu leiden hatten.

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