“Mein Kampf. Eine kritische Edition” beim Institut für Zeitgeschichte

Die “jüdische Welt” scheint etwas gespalten zu sein. In den USA scheint man gegen das Werk zu sein. Der Zentralrat scheint eine kritische Auseinandersetzung zu begrüßen – früher tat das seinerzeit Stephan Kramer als Generalsekretär, heute (2016-01-08) auch der Präsident.

Ich persönlich finde es sehr gut, dass es ein wissenschaftlich und (hoffentlich) sehr gut lesbares, kritisches Werk zu dem Original gibt.

Ich bin nicht sicher, ob jede Schule jenseits der Grundschule diese kritische Ausgabe anschaffen muss.

Eigentlich wurde diese kritische Ausgabe doch von Wissenschaftlern herausgegeben, die bereits aus öffentlichen Mitteln finanziert werden. Sie mögen ja durchaus argumentieren, sie haben daran in ihrer Freizeit gearbeitet und durchaus Anspruch auf Einkommen aus dem Vertrieb dieses Werks. Ich denke, das Werk gehört in die “public domain” und sollte allgemein kostenlos (oder zu einem geringfügigen Betrag) zur Verfügung stehen. Vielleicht sollte unser Staat die Herausgeber pauschal für ihre Arbeit an diesem Werk entlohnen und dann das Werk in die “public domain” bringen.

Natürlich sollte das Werk auch vor Verfälschungen geschützt werden. Jeder, der es im Original lesen möchte, sollte sicher sein können, dass er genau das herausgegebene Original liest und keine veränderte Version. Bzw. alle Veränderungen sollten klar und deutlich sein. Bei “WYSIWIG”-Dokumenten halte ich das allerdings für extrem schwer bis unmöglich. Wenn es als “Markup”-Dokument vorliegen würde, wäre das wirklich einfach.


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