Manche Bauern markierten früher die vier Ecken ihres Ackers mit Palmzweigen, um ihr Feld vor Verwüstungen des Korngeistes zu bewahren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sal-Weide#Die_Salweide_im_Brauchtum
Korngeister – in mittel- und nordeuropäischen Mythologien die Hüter der Getreidefelder und der Fruchtbarkeit – sind als Kornmuhme, Roggenmuhme, Kornmutter, Kornjungfer, Getreidemann, Kornmann, Der Alte, Kornkind, Roggenwolf, Kornhund, Roggensau etc. in den Aberglauben eingegangen. Häufig als altes, grauenerregend anzusehendes Weib, seltener in Mann- oder Tiergestalt streichen sie durch Getreidefelder und können unter Umständen dem Menschen gefährlich werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Korngeist
Bei der Ernte wurden bis in die Neuzeit häufig die letzten Ähren zu einer Gestalt (häufig auch die Kornmuhme etc.) zusammengebunden und verblieben auf dem Feld. Hier dürfte sich eine Erinnerung an Opfergaben für Naturgeister erhalten haben.