Die Sommersonne foltert fürchterlich
Friedrich Wilhelm Wagner, Sommertag
Den lahmen Leib. Kein Wind bewegt die Schwüle.
Der Asphalt stinkt. Es faulen die Gefühle.
Ein Droschkengaul verreckt am Sonnenstich.
Lustmörder lauern. Haften hart und heiß
ist eine Mädchenhand und macht ermatten.
Die kleinen huren blühen blass. Im Schatten
Steht statuenstarr ein blinder Bettelgreis.
Und von des Lebens fadem Einerlei
Gelangweilt döst auf schattigem Balkone
Und lauscht dem Lärm entfernte Grammophone
Ein fetter, fauler Papagei.