- https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Maier_(Autor)
- https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Haus_(Maier) – Reihe Ortsumgehung Band 2
- https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/9783518422663
Nachdem ich in der vergangenen Nacht “Das Zimmer” abschloss, bin ich jetzt ganz neugierig, ob der Erzähler damit mit dem Onkel J. “fertig ist”, und was nun neben der Wetterau und der Familie Boll den Mittelpunkt des Romans bildet.
Irgendwie ist dem Erzähler der Dienstwagen des Vaters wichtig, den dieser von der Henninger Bräu AG gestellt bekam. Dass das Auto mal erwähnt wird, kann man ja verstehen, aber dass es immer insbesondere als der Dienstwagen genannt wird, weist wohl irgendwie darauf hin, dass es etwas Besonderes war.
Während “im Zimmer” das Wort “Silage-Geruch” war, das zwar nur einmal genannt wurde, aber quasi ständig im Raum schwebte, kommt nur das Wort “imbezil” hervor – auch ein Wort, das man nicht unbedingt direkt versteht und zur Sicherheit nachschlägt – fast bin ich sicher, dass es eben auch auf sanfte Weise brutal sein soll:
Das war aber eine ziemlich kurze Zeit im Kindergarten. Heutzutage liefert man sein Kind nicht am allerersten Tag gleich für einen ganzen Tag ab.
Aus “Drinnen / Die Jubeljahre …”:
Ich habe noch in Erinnerung, daß den Kindern damals auf diesen Partys reihenweise schlecht wurde, vermutlich infolge der Kombination aus Cola und dem besagten Nudelsalat (mit Thomy-Mayonnaise), sie kamen reihenweise ins Erdgeschoß hochgelaufen, ihre jungen Körper waren die Torturen, die ihnen ihr eigener Wille bereits auflastete, noch nicht gewöhnt. In einigen Jahren würden sie auf Cola-Asbach und dergleichen umsteigen und dazu immer noch Nudelsalat essen, aber inzwischen mit Mofas zu ihren Partys fahren. Aber davon wußten sie damals noch nichts.
Aus “Draußen / Das Frühstück …”:
Mit den Jahren habe ich immerhin gelernt, so etwas wie eine Reaktion zu simulieren, ich weiß, sozusagen abstrakt, an welchen Stellen ich was wann zu tun und zu sagen habe, und ich versuche dann auch immer etwas zu sagen, aber es ist natürlich erkennbar, daß es unecht und bloß vorgespielt ist, folglich nehmen sie es in erster Linie als Unwillen wahr.
…
Natürlich reagierte mein Vater immer mit einem gewissen Mißmut, wenn er hörte, der Andreas gehe wieder nicht zur Schule, denn er begriff einfach nicht, warum ich nicht in die Schule ging, er begriff meine Widerstände nicht, und vor allem begriff er meine Furcht vor den Menschen und meine komplette Überforderung durch sie nicht. Er begriff sie nicht nur nicht, sondern ich glaube, er verabscheute etwas daran. Möglicherweise sah er darin eine Schwäche, die ihm zuwider war. Möglicherweise glaubte er, ich nähme mir ein Recht heraus, das, wenn es sich alle herausnähmen, zum sofortigen Zusammenbruch der zivilisierten Welt führen würde (alle würden dann ab sofort jeden Tag morgens einfach zu Hause bleiben, wie ich).
Fortsetzung folgt.
Technisches zum e-book
Etwas Technisches zum e-book – zuerst zeigt calibre mir das ganze Buch in kursiv an:
Vor calibre-2.32.1 hatte calibre ein Problem mit CSS und das ganze Buch wurde kursiv angezeigt – aber ich als ich anfing, dieses e-book zu lesen, benutzte ich 2.30, und ich brauchte ein wenig Zeit, um es eben nicht mehr so kursiv zu sehen, und das ging so:
Ich startete calibre’ “Run check”, erlaubte ihm, die Font-Family-Namen in page_styles.css
zu korrigieren, und schließlich änderte ich dort “font-style: italic, oblique;” nach “font-style: italic;” von Hand, weil calibre ersteres nicht akzeptierte. Jetzt war es erstmal gut. Dann änderte ich die Font-Family-Namen wieder zurück, und es war immer noch gut. Effektiv löschte ich also nur oblique und das Komma, und gut war’s.
iBooks war hingegen auch mit “italic, oblique” zufrieden.
Mit calibre-2.32.1 gab es dieses CSS-Problem also nicht mehr. Hmm.
Ich hatte mir schon einen Account angelegt, um dieses Problem von calibre zu melden. Dann hielt ich es für vorteilhaft, das Problem mit der neuesten verfügbaren Version von calibre zu verifizieren – und siehe es war weg. Das hatte ich nicht erwartet. Aber man lernt ja nie aus.
Noch etwas Technisches zum e-book – das e-book hatte keine Überschriften, aber ich leitete selbst welche ab:
Ich mag es nicht, wenn in e-books Kapitel keine Überschriften haben. Bei Papier-Büchern mag das OK sein (da hat man zur Orientierung Seitennummern), bei e-books “zwingt” mich das, mit calibre selbst Überschriften zu bauen. Manchmal wird das verlegenheitshalber der erste Halbsatz, manchmal weniger. Schon dem Inhaltsverzeichnis kann ich dann mehr abgewinnen.