Author: johayek

Sechs Stunden am Tag genügen für die Arbeit; danach schreibt den Menschen vor: Lebt! Wein, Tabak, Haschisch, Opium werden den Menschen freimütig von der Natur geschenkt als die Glücksbringer der Lebensverleugnung. Gifte gegen die Lebensmüdigkeit. Die Brüder Goncourt

Ach, vanitas vanitatum!Wer von uns ist auf dieser Welt ganz glücklich?Wem werden alle seine Wünsche erfüllt?Und wenn sie uns erfüllt werden, sind wir dann wohl zufrieden? William M. Thackeray, Jahrmarkt der Eitelkeiten, deutsch von Theresia Mutzenbecher

Intoleranz gegenüber dem Andersartigen oder Unbekannten ist beim Kind so natürlich wie der Instinkt, sich alles, was es haben will, einfach zu nehmen. Umberto Eco, Deutsch von Burkhart Kroeber

Die Mutter erzählt, sie habe während ihrer gesegneten Umstände im fremden Garten einen Apfel hängen sehen, ihn aber nicht abbrechen wollen, damit ihr Kind kein Dieb werde. Mein Leben hindurch behielt ich ein geheimes Gelüste nach schönen Äpfeln, aber verbunden mit Respekt vor fremden Eigenthum und Abscheu vor Diebstahl. Heinreich Heine

Der Verzicht auf erzieherische Grundsätze bei der Kinderbetreuung schafft zuverlässig eine ruhige Arbeitsumgebung. Stefan Kuzmany im Homeoffice erzieherische Grundsätze (um welche es hier geht): Aha, aha, um des lieben Friedens willen und zugunsten der ruhigen Arbeitsumgebung werden erzieherische Grundsätze “mal” ruhen gelassen – tja …

Eine Frau wird doch nicht so viel Rücksicht auf die Gesellschaft nehmen, daß sie den Ehebruch immer begeht, den ihr die Leute nachsagen? Karl Kraus

Daß Gott, oder was es ist, durch das Vergnügen im Beyschlaf den Menschen zur Fortpflanzung gezogen hat, ist doch bey Kants höchstem Princip der Moral auch zu bedencken. Georg Christoph Lichtenberg

An den Himmel muss man glauben. Die Hölle ist für alle da. “Tatort: Limbuss”

Wieder mal sagenhaft deprimiert, quälende, wirklich schmerzhafte Langeweile, ideen- und antriebslos bis zur Lähmung. Einer der unzähligen Tage, die verstreichen, ohne auch nur die kleinste Spur zu hinterlassen. Heinz Strunk, Nach Notat zu Bett