- https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Maier_(Autor)
- https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Straße_(Maier) – Reihe Ortsumgehung Band 3
- https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/9783518423950
- http://www.perlentaucher.de/buch/41040.html
Die Kapitelüberschriften sind Anspielungen auf Alice im Wunderland.
Kapitel “Die Straße entlang standen die anderen Häuser …”
Was bedeutet Akzidentien? Akzidenz (Philosophie), das nicht Wesentliche im Gegensatz zur Substanz.
Mit der Zeit gewöhnte ich mich natürlich an dieses Phänomen, je öfter ich, und inzwischen auch allein, fremde Häuser und fremde Wohnungen betrat.
Ach so …?
Die für mich erträglicheren Häuser gehörten denen, deren Familienleben eher kaputt war und die sich schon weitgehend voreinander zurückgezogen hatten. Häuser mit Einzelkindern, Akademiker, Lehrer oder dergleichen. Wo sowieso eine düstere Stimmung herrschte und jene gewisse emotionale Leere, konnte ich besser atmen, und die dort lebenden Kinder waren auch eher so wie ich. Sie standen mehr für sich, ich konnte sie besser ansprechen, es geschah nicht alles nach einem bloßen Mechanismus. Man merkte, sie befanden sich nicht in natürlichen Zusammenhängen und waren darin aufgehoben, sondern sie orientierten sich selbst bzw. versuchten dies, weil sie mußten. Sie neigten zum Fragen und zum Zuhören. Und sie konnten sich im Regelfall mit sich selbst beschäftigen. Es umwehte sie überdies immer eine gewisse Traurigkeit.
Beispiel: Jener H., schlank, ein Fußballtalent, die Eltern lebten gemeinsam im Haus, aber waren nicht mehr zusammen …
Auch mit seinem Vater, dem gebrochenen, konnte ich besser umgehen als mit anderen. …
Die Mütter, die mit ihren bis zu 10 Jahre alten Söhnen im Bett liegen, und das ganz natürlich finden, und sich auch nie wundern, warum ihre Söhne seltsam wurden und sich überraschenderweise mehr ihnen als den Vätern zuwandten. Freut mich, das Thema mal verbalisiert zu finden. Ich fand den Sachverhalt schon immer erstaunlich. Mal schauen, wann ich das erste Mal davon höre, dass so ein Sohn das psychotherapeutisch aufarbeiten muss! Selbst dann werden diese Mütter aber ganz verblüfft kucken und von nichts eine Ahnung haben. Und wenn dann mal die seinerzeit im Kontext eingeschalteten Familienrichter zur Rede gestellt werden, werden auch sie alle Verantwortung von sich weisen – denn niemand hatte ihnen glaubwürdige Beweise vorgelegt – was ihnen vorgelegt worden war, das war doch nur eklige schmutzige Wäsche, an welcher überhaupt nichts sein konnte. Ach, diese armen in den Schmutz gezogenen Mütter … – jemand musste sie doch beschützen – dazu sind Familienrichter doch schließlich da.
In diesen Momenten bestanden die Mädchen ganz offenbar nur aus dem Wunsch der Einführung und […], sie hatten an jedem anderen Rest der Welt das Interesse verloren, etwas mußte nun unbedingt und zwingend geschehen, sie waren ganz ihr […], das sie mit keinem Wort benannten, nur mit deiktischen Ausdrücken und mit Pronomina, vorn wie hinten.
Irgendwie ist ja aus dem Kontext klar, was ein “deiktischer Ausdruck” ist, aber ich suchte deiktisch trotzdem im DWDS, wo ich quasi nur periphär fündig wurde, und dann in der deutschen Wikipedia (Artikel) – und was für ein Artikel, das ist! Ich kam in die Versuchung, an diesem Artikel rein wiki-technisch etwas herumzudoktern – ich hoffe, die dortigen Koryphäen nehmen keinen Anstoß daran. Mehrfache, wiederholende Nennung desselben Verweises reduziert; den zum Link erhobenen Text etwas minimiert; der ISBN-Nummer den Zauber des ISBN-Makros geschenkt. So etwas halt. Hiwi-Arbeiten im Dienste der Literatur-Wissenschaft also.
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Technisches zum e-book
Wie gesagt, ich mag es nicht, wenn in e-books Kapitel keine Überschriften haben; zu allererst baute ich also mit Hilfe von calibre h2-Überschriften und ließ calibre daraus Einträge für das e-book-Inhaltsverzeichnis erzeugen. Es ist doch immer wieder schön, wenn etwas (wohl mit etwas Übung) so einfach und so glatt gelingt.