Antiautoritäre Erziehung ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe von Erziehungskonzepten, die in Deutschland Ende der 1960er und in den 1970er Jahren entstanden sind. Anders als bei der permissiven und der vernachlässigenden Erziehung …
Meine Eltern (Jahrgänge: Vater 1934 und Mutter 1938; Schuldbildung Vater: wohl äquivalent zu nachgeholtem Abitur, Fachoffizier in der Bundeswehr; Schulbildung Mutter: ohne Abitur, Filialleiterin im Einzelhandel, Sportlehrerin ohne Hochschulstudium) gehörten zu jenem Teil ihrer Generation, die für antiautoritäre Erziehung nicht ausdrücklich lobende Worte fanden und sie gelegentlich aus Unwissenheit heraus eher ausdrücklich negativ zitierten. Sie bürsteten selbstverständlich die antiautoritäre Erziehung und permissive und vernachlässigende Erziehung über einen Kamm. Permissiv oder vernachlässigend konnten ihre Erziehungsstile im Allgemeinen nicht genannt werden. Für wissenschaftlich fundierte Erziehungskonzept interessierten sie sich nicht, selbstverständlich kannten sie keine Details der antiautoritären Erziehung. Ganz gewiss beabsichtigten sie, ihre Söhne zu selbstständig denkenden und handelnden Menschen heranzuziehen.
Auch ich selbst hatte mir bis heute keine tiefschürfenden Gedanken über die Unterscheidung im Titel gemacht, aber die Unterscheidung im Wikipedia-Artikel war für mich unmittelbar klar und evident.